Bei der Selbsteinlagerung stellt ein Unternehmen gegen Gebühr und mit einem gültigen Mietvertrag Lagerräume mittels Lagerboxen zur in Egeln Verfügung. In diese kann der Kunde seine Wertgegenstände, Akten oder Möbel sicher einlagern. Lagerboxen können unterschiedliche Maße (Volumen) besitzen. Welche Boxgröße gebraucht wird, lässt sich zuvor mit einem Boxenrechner ermitteln.
In Deutschland legt der Verband deutscher Selfstorage-Unternehmen e.V. die Richtlinien für Lagerräume, -boxen und Lagerhäuser fest. Unter anderem besagen diese, dass ein Lagerraum immer gut belüftet und beheizt werden muss. Die Temperaturen müssen immer über dem Taupunkt bleiben. Zudem sollte ein Lagerbox-Mieter von 6 bis 22 Uhr täglich Zugang zu seinen Habseligkeiten erhalten. Mit einer PIN bzw. einem Zugangscode können Mieter auch außerhalb der Öffnungszeiten ihre Boxen besuchen. Die Lagerbox selbst ist von außen sichtgeschützt. Des Weiteren sollen laut den Richtlinien auch Transportwagen zur Verfügung stehen.
Für die Sicherheit der Lagerräume steht Wachpersonal bereit. Rauch- und Bewegungsmelder sowie Überwachungskameras sind Tag und Nacht im Einsatz.

Warum Self Storage?
Einer der Gründe für die Etablierung des Selbsteinlagerungskonzeptes dürften die gestiegenen Mieten und die wenigen Stauräume sein. Um einer höheren Miete und damit unnötigen monatlichen Fixkosten zu entgehen, ziehen viele in kleinere Wohnungen. Möbel, die nicht in die neue Wohnung passen und noch viel zu gut sind, um sie auf den Sperrmüll zu werfen, benötigen eine Unterstellungsmöglichkeit, bis sie wieder gebraucht werden.
Ein weiterer Grund für das zeitweilige Einlagern seiner Wertgegenstände in Egeln ist in vielen Fällen eine befristete Stelle andernorts. Wer nicht pendeln möchte, zieht an den Ort seiner Arbeitsstätte. Oft wird dabei die alte Wohnung aufgegeben und die Wohnungseinrichtung bleibt zurück. Auslandsaufenthalte, die über mehrere Monate gehen, können ebenso ein Grund sein, die derzeitige Wohnung zu kündigen. Pendeln oder das Mitnehmen seines Interieurs wäre schlicht finanziell nicht tragbar.
Wer bei seinen Bekannten, der Familie oder Freunden keinen Lagerraum für sich in Anspruch nehmen kann, ist oft gezwungen, seine Sachen zu veräußern.
Um diese Situation zu umgehen, greifen viele Privatpersonen auf Selbsteinlagerung zurück.
Aber auch Unternehmen haben das Konzept für sich entdeckt. Neben zeitweise nicht gebrauchtem Mobiliar werden Lagerboxen zur sicheren Aufbewahrung von Akten genutzt. Jedes Unternehmen in Deutschland hat eine Akten-Aufbewahrungsspflicht von zehn Jahren innerhalb des Jahrzehnts muss die Firma bei Rechtsfragen auf die Akten zugreifen können. Um Aktenstapeln im eigenen Unternehmen zu vermeiden lagern sie ihre Dokumente in Mietboxen ein.
In Deutschland gibt es über 3000 Selfstorage-Unternehmen, sodass sich auch hier allmählich eine Spezialisierung einstellt. Inzwischen gibt es bereits Selbstlager für Autos oder anderem Lagergut. Die Nachfrage bestimmt auch hier das Angebot.